Good Practice Erfahrungen der Teilnehmenden
In der Theorie überzeugt unser Mentoring-Programm. Doch wie sieht es dann in der Praxis aus? Welche Erfahrungen haben die bisherigen Tandems gemacht, wie lautet ihr Fazit und inwieweit haben sie von dieser Zeit profitiert?
Lernen Sie in unseren Interviews die bisherigen Tandempaare näher kennen und erfahren, wie sie die 12 Monate im Mentoring-Programm empfunden haben.
„Es war ein lehrreiches Coaching für beide Seiten“

Lars Kothes
Geschäftsführer kothes GmbH
Interview mit Lars Kothes
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentor mitzumachen?
Als mich eine Mitarbeiterin von Competentia gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, als Mentor dabei zu sein, habe ich sofort zugesagt, ohne wirklich zu wissen, was mich erwartet. Da ich bis dato noch nie als Mentor tätig war, war ich einfach neugierig, was die Aufgabe so mit sich bringen würde. Ich habe auch die Chance gesehen, dabei selbst etwas zu lernen.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Was bei den einzelnen Treffen besprochen wird, ist natürlich vertraulich. Neben dem generellen Austausch von Erfahrungen und der Vorstellung dessen, was wir im Unternehmen so machen, ging es aber um Fragen der beruflichen Weiterentwicklung.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Nach dem Kennenlernen im Rahmen des ersten Workshops haben meine Mentee und ich uns mehrmals getroffen. Wir haben telefoniert und uns per Video zusammengeschaltet, um uns auszutauschen.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Ich finde, das Angebot ist generell nützlich, unabhängig vom Geschlecht. Insbesondere wenn sich Studierenden in einer Phase befinden, bei der es darum geht, Entscheidungen für den beruflichen Lebensweg zu treffen. Gerade dann, wenn Eltern oder andere Bezugspersonen keine eigenen Erfahrungen in dem Bereich haben, den der oder die Mentee einschlagen will. Da hilft es sehr, jemanden mit spezifischen Erfahrungen um Rat bitten zu können.
Was hat dir das Mentoring für die eigene Entwicklung / für das Unternehmen gebracht?
Ich habe viel von meiner Mentee lernen können. Sie hat mir Feedback (aus der Sicht eines Menschen der Generation Z) gegeben zu den aktuellen Themen, mit denen ich mich als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens so beschäftige. Es war also eigentlich mehr ein gegenseitiges Coaching als ein einseitiger Wissensaustausch des alten Erfahrenen an die junge Unerfahrene.
„Das Mentoring verstärkt die eigene Selbstreflexion und zeigt einem neue Perspektiven auf.“

Julia Bründt
Studium: Master Wirtschaftsingenieurswesen
Hochschule Niederrhein
Interview mit Julia Bründt
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentee mitzumachen?
Ich habe den Austausch mit Personen, die schon länger im Beruf sind, immer als sehr kostbar empfunden. Aus fast jedem Gespräch konnte ich etwas für mich persönlich mitnehmen. Daher sah ich die große Chance, jetzt jemanden zur Seite gestellt zu bekommen, der mich über einen längeren Zeitraum begleitet und von dem ich lernen kann.
Wie genau sieht Dein Studienalltag aus? Gibt es besondere Herausforderungen?
Das Masterstudium war sehr anspruchsvoll und zeitintensiv durch die vielen Projektarbeiten. Zwischenzeitlich war es eine echte Herausforderung, meinen Nebenjob, das Ehrenamt und das Pflegen von Freundschaften mit dem Studium zu vereinbaren.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Wir haben uns meistens persönlich zu einem Gespräch getroffen. Für das habe ich meine Fragen und Themen vorab vorbereitet. Im Gespräch ging es um persönliche Entscheidungen oder offene Diskussionen über Unternehmenskulturen und Unternehmertum. Ein Highlight war die Teilnahme an einer internen Fortbildungsmesse im Unternehmen meines Mentors. Hier konnte ich neue Technologien kennenlernen und ausprobieren und mich auch mit den Beschäftigten austauschen.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Wir haben uns meistens persönlich im Unternehmen meines Mentors getroffen. Durch die Einschränkungen durch das Coronavirus haben wir dieses Jahr hauptsächlich telefoniert.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Ja und das nicht nur für weibliche Studierende. Es fördert die Selbstreflektion. Man bereitet sich auf die Gespräche vorab vor und sortiert dadurch seine Gedanken und Anliegen. Der Austausch eröffnet einem neue Perspektiven und Möglichkeiten, die man zuvor nicht wahrgenommen hat. Die Erfahrungen des Mentors helfen dabei, Themen, die einen sehr beschäftigen, etwas zu relativieren.
Welche Erfahrung war für dich als Studentin besonders positiv/ prägend?
Ich habe das gesamte Programm als sehr positiv aufgenommen. Angefangen beim Kick-off Meeting, bei dem man auch die anderen Mentoren kennenlernen konnte, über jedes einzelne Gespräch mit meinem Mentor, den Rundgang im Unternehmen, das Kennenlernen von Beschäftigten, die Teilnahme an der Hausmesse. Es gibt viele Momente, an die ich gerne zurückdenke.
„Ein Ohr an der Next-Generation zu haben, ist für Unternehmen sehr wichtig.“

Timo Dreyer
CEO, Helmut Beyers GmbH
Interview mit Timo Dreyer
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentor mitzumachen?
Wenn ich im Elektronikmarkt die Führungsebenen analysiere, stelle ich immer wieder fest, dass wir dringend in diesem männerdominierten Markt für weibliche Führungsnachwuchs dankbar sein sollten. Aber nur vom „Reden“ ändert sich nichts! Deshalb habe ich mich dazu entschieden, mich einzubringen. Ich habe selbst sehr viel von dem, was ich heute weiß, von anderen gelernt. Da sollte es naheliegend sein, es gerne weiter zu geben.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Wir tauschen Erfahrungen aus und ich biete Hilfestellung bei „Berufsstartthemen“ bis hin zur Karriereplanung an.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Wir treffen uns bei BEYERS oder per VC sowie am Telefon.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Ja, ich denke schon. Jemand zu haben, bei dem man sich trauen kann, jede Frage offen zu stellen, kann doch nur gut sein. Ob die Antworten immer „wie gewünscht“ sind, wäre eine weitere Frage.
Was hat dir das Mentoring für die eigene Entwicklung / für das Unternehmen gebracht?
Ein Ohr an der nächsten Generation zu haben ist für jedes Unternehmen wichtig. Es hilft auch, Fragestellungen zu verstehen oder bewusst gemacht zu bekommen, auf welche man als „Berufsroutinier“ nicht gekommen wäre. Das hilft bei Einstellungsgesprächen sowie bei Förderung der eigenen Mitarbeiter.
„Ich profitiere davon, dass mein Mentor und ich beschlossen haben, auch nach Abschluss des Programms in Kontakt zu bleiben.“

Julia Lützenkirchen
Studium: Master Wirtschaftsingenieurwesen
Hochschule Niederrhein
Interview mit Julia Lützenkirchen
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentee mitzumachen?
Ich wollte gerne mehr über die Möglichkeiten im Berufsleben sammeln und Erfahrungen eines Mentors nutzen, um mich optimal auf das Berufsleben und meine Zukunft vorzubereiten. Neben den Brancheninhalten zu Produktion und Logistik interessierten mich individuelle Werdegänge und die Erfahrungen zu Konflikten mit Mitarbeitern und Vorgesetzten. Außerdem wollte ich mehr über den Wechsel zwischen unterschiedlichen Berufen und Jobs sowie das Netzwerken und die Organisation von „work-life-balance“ wissen.
Wie genau sieht Dein Studienalltag aus? Gibt es besondere Herausforderungen?
Ich pendelte mit dem Zug von Troisdorf (zwischen Köln und Bonn) nach Krefeld an die Hochschule. Da der Stundenplan auch im Master günstig zusammengestellt war, ist es mir möglich gewesen, nicht jeden Tag diesen Weg zu fahren. Parallel zu meinem Studium arbeitete ich 20 Stunden bei einem Robotik Start-up (HAHN RobShare), bei dem ich in Deutschland und mehreren Ländern in Europa eingesetzt wurde. Ein normaler Studi-Alltag bestand also aus pendeln und der Anwesenheit bei Vorlesungen und Projekten sowie dem Austausch mit Kommilitonen in der Mensa. Nach den Vorlesungen habe ich meinen Oldtimer restauriert, Tennis oder Fußball gespielt und mich mit Freunden zum Kochen verabredet. Falls ich durch die Arbeit nicht anwesend sein konnte, habe ich die Studieninhalte nachgearbeitet. So habe ich teilweise auf Geschäftsreisen im Zug oder am Flughafen die Zeit genutzt, um mich auf Prüfungen vorzubereiten.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Wir reden über Familie und Karriere, den eigenen Werdegang. Ich bekomme Unterstützung bei Entscheidungen. Timo Dreyer hat mir die Produktion mit vielen Besonderheiten und den jüngsten Veränderungen von BEYERS gezeigt und erläutert. Hierbei hat sich mein Interesse an den Aufgaben und Prozessen bei Mittelständlern im Wandel verstärkt. Wir sprechen auch über Mehrwerte, eigene Interessen, die richtige Definition von Zielen sowie über die gesamte Branche, den Wandel im Mittelstand und verschiedene andere Unternehmen. Manchmal haben wir auch über Oldtimer und Sport gesprochen.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Zumeist per Telefon oder persönlich im Unternehmen.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Ich finde das Angebot für jeden hilfreich, der sich in einer Selbstfindungsphase befindet, sich mit Vorbildern aus dem Berufsleben austauschen oder sich allgemein auf die Zukunft vorbereiten will.
Welche Erfahrung war für dich als Studentin besonders positiv/ prägend?
Durch die Diskussion mit einem Mentor fällt es leichter, Entscheidungen zu treffen, da man durch die Erfahrung und andere Sichtweise des Mentors mehr Argumente analysieren kann. Ich habe nicht nur für die Zeit des Mentoring-Programms und als Masterandin, sondern auch darüber hinaus mein Netzwerk vergrößert. Da viele Fragen schon zu Beginn geklärt waren, fanden mein Mentor und ich es gut und wichtig, dass wir den Kontakt auch nach dem Mentoring-Programm pflegen. Hierdurch bekomme ich bei der Entscheidung zu zukünftigen Schritten in meinem Berufsleben weitere Unterstützung.
“Ein Silberrücken kann wertvolle Tipps geben, die in keinem Lehrbuch stehen.”

Ulrike Gewehr
Geschäftsführende Gesellschafterin
In Time Personal-Dienstleistungen GmbH & Co. KG
Interview mit Ulrike Gewehr
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentor mitzumachen?
Da ich selbst durch Mentoren gefördert und gecoacht wurde, gebe ich gerne zurück, was mir gegeben wurde.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Wir haben Themen wie die Akzeptanz als Führungskraft, die Motivation von Mitarbeitern, die Umgangsformen und rund um Gehaltsfragen erörtert.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Als Warm-up diente ein gemeinsames Essen in zwangloser Atmosphäre. Im weiteren Verlauf hat Nora unser Unternehmen kennengelernt. Der Austausch danach fand in digitaler Form statt.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Als Studentin respektive Berufsanfängerin kennt man viele nonverbalen Umgangsformen und Gepflogenheiten nicht. Ein Silberrücken kann wertvolle Tipps geben, die in keinem Lehrbuch stehen.
Was hat dir das Mentoring für die eigene Entwicklung / für das Unternehmen gebracht?
Ein Austausch mit jungen Menschen weitet immer den Blick. Die erfahrenen Unternehmer können sich über die neuesten Entwicklungen in unterschiedlichen Belangen aus erster Hand informieren.
„Durch eine vertraute und offene Kommunikation voneinander lernen“

Nora Mittelham
Studium: Master Wirtschaftsingenieurwesen
Hochschule Niederrhein
Interview mit Nora Mittelham
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentee im Programm von KomZ und der HSNR mitzumachen?
- Wissensaustausch
- Lernen aus der Erfahrung anderer
- Vorbereitung auf das Berufsleben
- Networking
Wie genau sieht Dein Studienalltag aus? Gibt es besondere Herausforderungen?
Es ist eine Kombination aus Vorlesungen und Gruppenarbeiten/Erarbeitung von Hausarbeiten, Zeitmanagement und Praktikum/Erarbeitung der Masterarbeit.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Unsere Themen waren die Berufswelt, die Herausforderungen von Frauen (in einer Männerdomäne) und die Kombination von Karriere und Familie.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Kommuniziert haben wir per E-Mail, Whatsapp und persönlichen Treffen im Restaurant und der Firma.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Definitiv! Man profitiert von dem Erfahrungsaustausch in beide Richtungen denn es ermöglicht der Mentee Fragen zu stellen und dem Mentor Einblick in den Nachwuchs.
Welche Erfahrung war für dich als Studentin besonders positiv/ prägend?
Beide Parteien wünschen sich – durch eine vertraute und offene Kommunikation – voneinander lernen zu können.
„Mentoring ist immer nützlich, unabhängig vom Geschlecht.“

Prof. Dr. Maike Rabe
Professorin und Institutsleiterin
Hochschule Niederrhein
Interview mit Prof. Dr. Maike Rabe
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentor im Programm von KomZ und der HSNR mitzumachen?
Montoring ist Teil des Berufsverständnisses, also eine Selbstverständlichkeit. In diesem Programm kann noch etwas mehr Zeit für einen Austausch angesetzt werden. Es ist auch eine Gelegenheit, selbst erfahrene Hilfestellung weiter zu geben.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Karriereplanung, Auswertung eines Auslandsaufenthalts, Erfahrungsaustausch, Besprechung persönlicher Ziele.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Leider fast nur digitale Treffen.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Mentoring ist immer nützlich, unabhängig vom Geschlecht.
Was hat dir das Mentoring für die eigene Entwicklung / für das Unternehmen gebracht?
Es ist motivierend, mit Studierenden in direkten Austausch zutreten, auch über fachliche Inhalte hinaus. Das ist wichtig, um den Blick für die Belange der Nachwuchsfachkräfte nicht zu verlieren.
„Es war sehr hilfreich, jemanden an seiner Seite zu wissen, der die eigenen Probleme und Herausforderungen kennt und wertvolle Ratschläge geben kann.“

Aslihan Memisoglu
Studium: Master Textile Produkte
Hochschule Niederrhein
Interview mit Aslihan Memisoglu
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentee mitzumachen?
In meinem Auslandssemester in Manchester habe ich gesehen und gelernt, dass es sehr wichtig ist, mindestens ein oder zwei Mentoren während des Studiums und darüber hinaus zu haben. Im Ausland wird es bereits als ein Muss vermittelt, jemanden zu haben, der einem zur Seite steht, auf dem Weg herausfordert und mögliche Richtungen zeigt. Deswegen habe ich mich entschieden, als Mentee mitzumachen. Es ist eine große Ehre, bei der ersten Runde dabei zu sein. Vor allem muss ich mich glücklich schätzen, dass ich so eine beeindruckende Person wie Prof. Rabe als meine Mentorin haben konnte.
Wie genau sieht Dein Studienalltag aus? Gibt es besondere Herausforderungen?
Mein Studienalltag besteht aus einer Mischung aus Mastervorlesungen, Forschungsarbeiten und meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft für das EthNa Kompetenzzentrum der Hochschule Niederrhein. Es ist eine große Herausforderung, sich noch zwischen diesen ganzen Aufgaben Gedanken zu machen, was als Nächstes kommt. Vor allem wenn man am Ende des Masters ist und weiß, dass man Pläne machen sollte, für das, was danach kommt. Das Mentoring hat mir ermöglicht, bereits ein Jahr vor meinem Abschluss, Ziele zu setzen und auf diese hinzuarbeiten. Es war der perfekte Zeitpunkt, um sich mit den Themen zu befassen und Meilensteine zu überlegen.
Was sind die Themen in Deinem Tandem? Was macht ihr bei Euren Treffen?
Bei unserem Treffen berichte ich meist, was sich seit unserer letzten Unterhaltung getan hat und was sich an meinen Vorstellungen verändert hat. Ich habe erkannt, dass sich Ziele und Pläne in kurzer Zeit auch ändern können. Das Mentoring hilft dabei zu begreifen, dass die Karriereplanung ein sehr dynamischer Prozess ist. In wenigen Monaten können neue Chancen und Möglichkeiten entstehen oder genauso können sich Ziele verändern. Zu den wichtigsten Themen, die wir besprechen, zählen die Planung meiner Karriereschritte u. a. mein Weg vom Master zur Promotion. Außerdem reden wir über den richtigen Ausgleich zwischen Privatsphäre und Karriere.
Wie und in welcher Form habt ihr euch getroffen?
Meine Mentorin und ich haben uns sowohl persönlich als auch online verabredet. Obwohl ich die Hälfte des Mentoring-Jahres in Australien in meinem Auslandssemester war, konnte ich stets meine Mentorin kontaktieren. Mein Tandem ist ein sehr gutes Beispiel, dass das Mentoring trotz der Distanz durch digitale Medien super funktionieren kann.
Ist Mentoring Deiner Meinung nach, ein nützliches Angebot zur Unterstützung von weiblichen Studierenden?
Das Programm ist eine einmalige Chance, eine Mentorin zu erhalten, die gut zu einem selbst und den eigenen Zielen passt. Es wird ein sehr gutes Matching vorab durchgeführt. Ich hätte mir keine bessere Mentorin für mich vorstellen können. Es ist sehr hilfreich zu wissen, dass es jemanden gibt, den man jederzeit um Rat fragen kann und der die vorhandenen Probleme und Herausforderungen auch nachvollziehen kann. Außerdem ist es sehr effektiv, gemeinsam mit der Mentorin über sich selbst, die Vergangenheit und Zukunft zu reflektieren.
Welche Erfahrung war für dich als Studentin besonders positiv/ prägend?
Für mich war es sehr prägend, dass die Gespräche mit meiner Mentorin mich stets daran erinnert haben, den privaten Aspekt im Planungsprozess für meine Zukunft und Karriere nicht zu vergessen.
Es ist besonders motivierend, eine erfolgreiche unabhängige Frau als Mentorin zu haben, die nicht nur gute Tipps gibt, sondern auch ein inspirierendes Vorbild für MINT-Studierende wie mich ist.
„Theorie und Praxis sind gerade in der Gastronomie unterschiedlich, wir können da beratend mit Praxiserfahrung zur Seite stehen“

Stefan Pauen
Inhaber
Hotel-Restaurant „Zur eisernen Hand“
Interview mit Stefan Pauen
Warum hast du dich dazu entschieden, als Mentor mitzumachen?
Weil ich jungen Menschen, in diesem Fall Damen, einen Einblick in die Arbeitspraxis geben möchte. Zudem möchte ich gerne unterstützend zur Seite stehen, wenn es während des Studiums Fragen gibt, die ich aufgrund der Praxiserfahrung vermutlich beantworten kann.
Da, wie so oft die Theorie und Praxis schon mal unterschiedlich sein können, ist es sicherlich gut jemanden ansprechen zu können der einem sagt, wie es in der Realität aussieht.
Zudem können wir allgemein formuliert über Aufstiegsmöglichkeiten und deren Voraussetzung informieren. Da auch hier Theorie und Praxis gerade in der Gastronomie unterschiedlich sind.
Fragen?
Wir sind gerne für Sie da!
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